Na, habt ihr auch so Lust auf Frühling? Ich kann es kaum erwarten! Denn immer, wenn eine neue Jahreszeit kommt, wechselt auch das Angebot an saisonalem, regionalen Obst und Gemüse. Jetzt im März befinden wir uns quasi wie in einer Transitzone: Es gibt noch viel Lagerware wie Kohl, Rote Bete und Pastinaken, erst im April kommt das erste zarte Grün von heimischen Feldern. Auch ich hatte in meiner letzten Bio-Kiste einen Rotkohl. Da meine Sehnsucht nach Frühling so groß ist, habe ich daraus kurzerhand einen veganen Rotkohl-Cole Slaw gemacht, der für ordentlich Farbe auf dem Teller sorgt.

Rotkohl fast das ganze Jahr

Zu Beginn ein kleiner Funfact: Hier im hohen Norden befinden sich das größte europäische Rotkohl-Anbaugebiet. Genauer in Dithmarschen an der deutschen Nordseeküste. Da liegt es auf der Hand, dass ich als Hamburgerin nicht um den violetten Kohlkopf umher komme. Aber auch in Nordrhein-Westfalen und Bayern wird geerntet. Egal, aus welcher Ecke Deutschland du jetzt mitliest: Regional angebauten Rotkohl findest du sicher auch bei dir auf dem Markt, direkt beim Bauern oder im Supermarkt.

Jetzt im März handelt es sich dabei um sogenannte Lagerware. Denn Rotkohl wird vor dem ersten Frost, also in der Regel im November, geerntet. Dunkel und Kühl gelagert bleibt er so aber bis in den März hinein frisch und knackig.

Wie gesund ist Rotkohl?

Rotkohl ist eine echte Nährstoffbombe. Er ist reich an B-Vitaminen, Kalium, Magnesium, Karotin und Eisen. Zudem enthält er hohe Mengen an Vitamin C. Schon 200 Gramm decken den gesamten Vitamin C-Bedarf eines Erwachsenen. Da besonders Vitamine oft sehr hitzeempfindlich sind, rate ich euch, den violetten Kohl ruhig auch mal roh zu essen.

Die lila Farbe hat Rotkohl übrigens sogenannten sekundären Pflanzenstoffen zu verdanken, genauer den Anthoyanen. Der Farbstoff ist auch in Rote Bete, dunklen Weintrauben und Heidelbeeren enthalten. Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) werden sekundären Pflanzenstoffen unterschiedliche gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben. Etwa ein möglicher Schutz vor verschiedenen Krebsarten und positive vaskuläre Effekte. Beispielsweise erweiterte Blutgefäße und ein Absenken des Blutdrucks. Zusätzlich wirken sekundäre Pflanzenstoffe entzündungshemmend und antibakteriell.

Rotklohl Cole Slaw

Rezept: veganer Rotkohl-Cole Slaw

Gestern gab es bei uns selbstgemachte Burger. Dazu lieben mein Partner und ich Cole Slaw. Da ich mich mit wenigen Ausnahmen vegan ernähre, gab es für mich Patties aus Erbsenprotein. Mein Partner hat seine Patties aus Bio-Hack gemacht. Den veganen Cole Slaw habe ich dieses Mal aus Rotkohl und Möhren gemacht. Ich sage euch, ein echter Traum! Und so einfach und schnell zubereitet. Daher möchte ich jetzt auch das Rezept mit euch teilen.

Tipp: Besonders gut schmeckt er, wenn er ein paar Stunden durchgezogen ist. Dann wird der Kohl schön weich und der Salat insgesamt noch aromatischer.

Zutaten:

(für vier Personen als Beilage)

200 g Rotkohl

1 kleine Möhre (50-60 Gramm)

½ TL Salz

Saft ½ Zitrone

1 EL veganer „Schmand“ (es geht auch veganer „Frischkäse“)

½ TL Senf

½ TL Zucker

Pfeffer nach Belieben

Zubereitung:

1. Schneide den Rotkohl in feine Streifen oder hobel ihn mit einer Küchenmaschine. Die Möhren grob raspeln.

2. Gib nun den Rotkohl in eine Schüssel und vermenge ihn mit Salz. Dann gut mit den Händen durchkneten. So brichst du die Struktur des Kohls auf und er wird weich.

3. Menge nun die Möhren unter den Kohl. Gib den Zitronensaft, veganen „Schmand“, Senf und Zucker hinzu und verrühre alles gut.

4. Schmecke den Cole-Slaw mit Pfeffer ab und würze evtl. noch mit Salz und Zucker nach – je nach Geschmack.

Dazu passt Rotkohl Cole-Slaw:

Burger, Gemüsebratlinge, (veganes) Gyros, als Beilage zum Grillen

Lasst es euch schmecken!

Eure Kea

Bildquellen: Kea Antes
Rotokohl Cole-Slaw

Veganer Rotkohl Cole-Slaw

Kea Blum
200 g Rotkohl
1 kleine Möhre (50-60 Gramm)
½ TL Salz
Saft ½ Zitrone
1 EL veganer Schmand (es geht auch veganer Frischkäse)
½ TL Senf
½ TL Zucker
Pfeffer nach Belieben
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Gericht Beilage
Küche Amerikanisch
Portionen 4 Personen

Anleitungen
 

  • Den Rotkohl in feine Streifen schneiden oder mit einer Küchenmaschine hobeln. Die Möhren grob raspeln.
  • Den Rotkohl in eine Schüssel geben und mit Salz vermengen. Dann gut mit den Händen durchkneten. So brichst du die Struktur des Kohls auf und er wird weich.
  • Die Möhren unter den Kohl mengen. Zitronensaft, veganen Schmand, Senf und Zucker hinzugeben und alles gut verrühren.
  • Mit Pfeffer abschmecken und evtl. noch mit Salz und Zucker nachwürzen - je nach Geschmack.
Keyword Cole Slaw, Rotkohl, Vegan
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