Plant based Ernährung

Gesund, klimafreundlich und nachhaltig

Plant Based ernährung – Mehr als ein Trend

Plant based bedeutet auf Deutsch so viel wie pflanzenbetont. Dabei handelt es sich um keine Trend-Diät, sondern vielmehr um eine Ernährungsform, die als besonders gesund und klimafreundlich gilt.

vegan vs. plant based

Viele verwenden vegan und plant based synonym. Das ist aber nicht ganz richtig. Wer sich vegan ernährt, der isst gar keine tierischen Lebensmittel. Bei einer pflanzenbetonten Ernährung bilden pflanzliche Lebensmittel die Basis. Wer mag, kann geringe Mengen Fleisch, Milch und Milchprodukte sowie Fisch ergänzen.

Eine plant based Ernährung ist so individuell, wie die Person, die sie umsetzt. Wer ganz auf tierische Produkte verzichten möchte, der kann das machen. Das ist aber kein Muss. Die Ernährungsform ist also perfekt, um sie langfristig in den Alltag zu integrieren!

4 Grundsätze der Plant based Ernährung:

1. Pflanzliche Lebensmittel als Basis:

Dazu gehören Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen.

2. Wenig tierische Produkte:

Im Gegensatz zu einer veganen Ernährung ergänzen wir eine pflanzenbasierte Ernährung bewusst durch wenige tierische Produkte. Dazu können Milch und Milchprodukte, Fleisch und Fisch zählen. Diese Produkte stammen aus verantwortungsvoller Haltung.

3. Viele Regionale und Saisonale Produkte: 

Plant-based bedeutet auch, Obst und Gemüse aus regionalem und saisonalem Anbau sowie idealerweise aus Freiland zu bevorzugen. Das spart lange Transportwege und damit CO2, sorgt für Arbeitsplätze in der Region und ist frischer als importiertes Obst und Gemüse. Regional sollte auch ein Kaufkriterium bei tierischen Produkten sein.

4. Viele unverarbeitete Lebensmittel:

Ein weiterer Grundsatz ist, möglichst unverarbeitete Lebensmitteln zu bevorzugen. Verarbeitete Lebensmittel enthalten oft unnötig viel Zucker, Salz, Fett und manchmal auch Konservierungsstoffe oder sogar Geschmacksverstärker. Zudem verbrauchen sie in der Produktion viel Energie (Stichwort: Nachhaltigkeit). Das gilt auch für vegane Ersatzprodukte.

Kennst Du die Planetary Health Diet? Sie ist eine Ernährungsform, mit der wir uns und dem Planeten etwas Gutes zu tun. Mehr dazu liest Du hier.

pflanzenbetont:

Gut für die Gesundheit und das Klima

Gut für die Gesundheit

Eine plant based Ernährung mit wenig Fleisch ist unserer Gesundheit zuträglich. Das belegen Studien immer wieder, so u. a. auch eine aktuelle umfassende Übersichtsarbeit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE).

Daraus geht hervor, dass eine pflanzenbetonte Ernährung mit viel Obst und Gemüse das Risiko für Schlaganfall, koronare Herzerkrankung, kardiovaskuläre Erkrankungen, Diabetes Mellitus Typ 2, Brustkrebs oder Dickdarmkrebs minimieren kann. Anders sieht es vor allem bei rotem und verarbeiteten Fleisch aus. Essen wir viel davon, erhöht sich das Risiko für die zuvor genannten Erkrankungen.

Studie zur flexitarischen Ernährung

Konkretere Zahlen liefert Springmann et al. (2018). Demnach könnte eine Umstellung auf eine ausgewogene flexitarische Ernährung (wenig tierische Produkte) das Risiko für die Entstehung chronischer Erkrankungen (Herzkreislauf-Erkrankungen, Krebs, Schlaganfall, Diabetes mellitus Typ 2) um 19 Prozent senken.

Gut Für Klima und Umwelt

Weniger Fleisch wirkt sich zudem positiv auf das Klima und die Umwelt aus. Wusstest du, dass zwischen 21 und 37 Prozent der gesamten globalen Treibhausgasemissionen auf unsere Ernährung zurückzuführen sind? Ein besonders großer Anteil der Emission fällt auf Fleisch und Fleischprodukte zurück. Das liegt insbesondere am Anbau von Futtermittel, der Tierhaltung selbst, aber auch am Einkauf, der Lagerung und Zubereitung. Milch und Milchprodukte haben ebenfalls eine größere Klimawirkung als pflanzliche Produkte. Daher sollten sie nur in geringen Mengen gegessen werden. Viele pflanzliche Lebensmittel, bevorzugt saisonal und regional, wirken sich hingegen positiv aufs Klima aus.

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