Wusstest du, dass du bis zu 65 Prozent weniger Gas oder Strom verbrauchst, wenn du konsequent mit Deckel auf dem Topf kochst? Als ich das gelesen habe, habe ich förmlich gesehen, wie mein Geld zu Asche wird. Denn Hand aufs Herz: Ich habe sehr lange den Topf nicht mit einem Deckel abgedeckt. Irgendwie fand ich es immer toll, dem Essen beim Kochen zuzusehen. Jetzt weiß ich es besser: Der Deckel gehört auf den Topf! Doch das ist nicht die einzige Maßnahme, mit der du beim Kochen und Backen Energie sparen kannst.

Strom sparen: auch Teil einer nachhaltigeren Ernährung

Bei einer nachhaltigen Ernährung geht es nicht nur darum, was wir essen, sondern auch wie wir unsere Mahlzeiten zubereiten. Schalten wir den Herd oder den Backofen an oder nutzen wir Küchengeräte, verbrauchen wir Strom. Schon mit kleinen Tipps können wir den Stromverbrauch reduzieren. Das kommt nicht nur deinem Geldbeutel zugute, sondern auch der Umwelt.

Tipp 1: Verwende Töpfe und Pfannen, die zur Herdplatte passen

Achte darauf, dass die Größe der Töpfe und Pfannen zur Größe der Herdplatte passt. Ist der Topf zu klein, geht unnötig Energie verloren. Ist er hingegen zu groß, dauert das Erhitzen länger – auch das kostet mehr Energie beim Kochen als nötig.

Tipp 2: Nutze die Restwärme geschickt

Energie sparen beim Kochen kannst du auch, indem du Restwärme effektiv nutzt. Das geht besonders gut bei Gerichten oder Lebensmittel, die du in einem Topf mit wenig Wasser zubereitest – etwa Reis, Kartoffeln oder Gemüse. Schalte die Herdplatte einfach einige Minuten vor Garende aus und lasse den Topf auf der noch heißen Herdplatte stehen. Das funktioniert übrigens auch bei Eiergerichten, etwa Rührei. Die Restwärme reicht aus, um es stocken zu lassen.

Insider-Tipp: Was für das Kochen gilt, funktioniert zudem ebenso gut beim Backen bzw. Garen im Backofen. Besonders Aufläufe kannst du gut mithilfe der Restwärme zu Ende garen.

Tipp 3: Nimm nur so viel Wasser, wie wirklich notwendig

Besonders beim Nudeln kochen neigen viele dazu, den Topf mit Wasser bis zum Maximum vollzufüllen – auch dann, wenn wir gar nicht eine ganze Tüte Nudeln kochen. Schau dir vorher die Mengen an, die du kochen möchtest und wähle nur so viel Wasser, wie wirklich notwendig. Denn je weniger Wasser im Topf, desto schneller erhitzt es und desto geringer ist der Stromverbrauch. Und da man es nicht oft genug sagen kann: Deckel und Topf vertragen sich sehr gut.

Tipp 4: Backofen nicht vorheizen

„Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen“ – wie oft lesen wir diesen Satz in Rezepten oder auf Fertiggerichten. Das ist in den meisten Fällen aber vollkommen unnötig und reine Energieverschwendung. Da sich die angegebenen Zubereitungszeiten etwas ändern können, ist es aber wichtig, hin und wieder einen Blick in den Backofen zu werfen. Das ist aber auch schon alles.

Es gibt zwei Ausnahmen, bei denen das Vorheizen Sinn macht: bei  Backwaren wie Blätterteig und bei Fisch.

Insider-Tipp: Backe bevorzugt mit Umluft. Dabei kannst du die Temperatur 20 bis 30 Grad niedriger einstellen als bei Ober- und Unterhitze. Versuche zudem generell den Backofen so selten wie möglich zu öffnen, da dann viel Wärme entweicht.

Tipp 5: Toaster statt Backofen

Wenn du für dein Sonntagsfrühstück Brötchen aufbacken möchtest, dann nutze lieber den Toaster. Laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sparst du so ca. 70 Prozent Energie im Vergleich zum Backofen. Bei diesem Punkt kommt es aber natürlich auf die Menge an. Wenn du zehn Brötchen auf einmal aufbacken möchtest, dann ist der Backofen die richtige Wahl. Wenn es aber nur drei oder vier sind, dann ist der Toaster die energiesparendere Variante – und damit auch die nachhaltigere was den Stromverbrauch angeht.

Bildquelle:

Kea Blum

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