Bienenwachstücher, Dosen aus Edelstahl, Siebe und Schüsseln aus Emaille – es gibt viele Möglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit in der Küche. Doch was tun mit den Dingen, die bereits vorhanden sind? Etwa Plastik-Dosen? Ich bin kein Fan davon, die Produkte einfach wegzuwerfen, obwohl sie noch gut sind. Denn das ist alles andere als nachhaltig. Geht etwas kaputt, können wir uns dann guten Gewissens nachhaltigere Alternativen zulegen. Manchmal braucht es zudem oft gar keine Alternativen wie etwa Bienenwachstücher anstelle von Frischhaltefolie. Viele Dinge, die wir eh täglich in der Küche verwenden, können wir einfach zweckentfremden. Ich zeige dir fünf nachhaltige Küchen-Utensilien, für die du kein zusätzliches Geld ausgeben musst.

Tipp 1: Teller statt Frischhaltefolie

Ich decke Schüsseln mit Salat oder anderen Lebensmitteln immer mit einem Teller oder einer Untertasse ab – je nachdem, wie groß die Schüssel ist. Das spart nicht nur Frischhaltefolie und Alufolie, du kannst kleinere Gefäße auch super gut stapeln. Das kommt dir besonders dann zugute, wenn du nur einen kleinen Kühlschrank hast.

Tipp 2: Alte Schraubgläser

Ich sammle alte Schraubgläser für mein Leben gern, da sie so super vielseitig in der Küche wiederverwendbar sind. Mittlerweile habe ich eine Sammlung an vielen verschiedenen Größen und Formen.

  • Marmeladengläser sind meist etwas größer und super praktisch, um übrig gebliebenes Essen im Kühlschrank aufzubewahren. Ich nutze sie auch, um Porridge auf Reisen oder Ausflügen mitzunehmen.

  • Gläser, in denen vegetarische Brotaufstriche waren, sind meist etwas kleiner. Ich nehme sie bevorzugt, um Salatdressings anzurühren und im Kühlschrank aufzubewahren. So kann ich sie dann am nächsten Tag auch sehr gut mit zur Arbeit nehmen.

  • Auch längliche Glasflaschen sind dankbare Gefäße – etwa 500 ml Flaschen, in denen passierte Tomaten waren. Ich fülle dort beispielsweise Suppe rein und friere sie ein. Wichtig: Fülle Glasgefäße nie ganz voll. Die Flüssigkeit dehnt sich während des Gefrierens aus und die Gläser platzen.

Tipp 3: Leihen statt kaufen

Sandwichmaker, Waffeleisen, Raclette-Gerät, Eismaschine – es gibt super viele Küchengeräte, die wir nur wenige Male im Jahr verwenden. Wie wäre es denn mal, wenn du vor dem Kauf eines solchen Küchengeräts im Freundeskreis nachfragst, ob dir jemand das Küchengerät leihen kann? Ich denke da besonders an Waffeleisen oder eine Eismaschine.

Ich selbst habe mir lange Zeit zu Silvester ein Raclette-Gerät ausgeliehen, weil ich es eben nur einmal im Jahr genutzt habe. Mir dafür extra eins zu kaufen, empfand ich einfach als überflüssig. Erst nach Jahren haben wir uns dann doch ein eigenes Gerät zugelegt, da wir Raclette auch sonst immer mal mit Freunden machen. Bevor du dir also ein neues Gerät anschaffst, kann ich dir nur empfehlen, es erst einmal auszuleihen. Siehst du dann, dass du es doch mehrmals im Jahr nutzen möchtest, ist ein Kauf vollkommen legitim.

Tipp 4: Ohne Gefrierbeutel einfrieren

Mein nächster Tipp in puncto nachhaltige Küchen-Utensilien dreht sich um das Thema Einfrieren. Anstelle von Gefrierbeuteln kannst du sehr gut Dosen zum Einfrieren nehmen. Auch Schraubgläser eignen sich, wie weiter oben bereits erwähnt. Brot kannst du übrigens auch in einer Papiertüte einfrieren – etwa in der vom Bäcker. Oder du verwendest einen frisch gewaschenen Stoffbeutel.

Tipp 5: Tücher statt Küchenrolle

Früher habe ich für wirklich alles Küchenrolle verwendet. Als Unterlage, um feuchte Küchen-Utensilien abzulegen, um Flüssigkeiten wegzuwischen, um die Spüle trocken zu wischen, … Heute frage ich mich: WARUM? Ich verwende zwar immer noch Küchenrolle, aber nur noch in super wenigen Fällen. Mein fünfter Tipp für nachhaltige Küchen-Utensilien ist daher: Verwende anstelle von Küchenrolle kleine Tücher, die du waschen kannst. Du kannst auch Stofffetzen aus Bettwäsche oder Handtüchern zuschneiden, die du nicht mehr verwendest. Das ist noch nachhaltiger.

Nachhaltige Küche – auch Kochen gehört dazu

Nachhaltigkeit in der Küche hört nicht bei den Küchen-Utensilien auf. Auch beispielsweise bei der Zubereitung des Essens können wir Strom und Geld sparen – und es damit nachhaltiger gestalten. Wie das gelingt, liest du hier.

 

Bildquelle:

Kea Antes

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